Hinsichtlich der Eigenschaften stellen Leichtbeton und Schwerbeton hohe Anforderungen an die Trockenrohdichte, welche im Rahmen von Erstprüfungen nachgewiesen werden müssen und nur durch spezielle Verwendungen von Gesteinskörnungen, entsprechend der DIN EN 12620, erreicht werden können. Gemäß den Anforderungen der DIN EN 206 muss ein Schwerbeton, im ofentrockenen Zustand, den Zielwert der Rohdichte über 2600kg/m³ aufweisen, was durch besonders schwere Gesteinskörnung wie Schwerspat, Eisenerz, Baryt oder Stahlgranulate erreicht wird. Alle gefügedichten Betone, deren Trockenrohdichte kleiner als 2.000 kg/m³ ist, gelten als Leichtbetone. Dieses besonders leichte Gewicht erhält der Beton durch zahlreiche Lufteinschlüsse, welche durch leichte Gesteinskörnungen, wie Bims, Blähton, Blähschiefer oder Schlacken erzielt werden.
Natürlich ist bei diesen speziellen Betonen eine genau Abstimmung von Materialauswahl, Sieblinie, Einbaubedingungen sowie Baustellen- und Bauteilanforderungen unerlässlich.
Besonders der Hochfeste Beton von ≥ C55/67 unterscheidet sich von Normalbeton durch eine dichte und feste Zementsteinmatrix und einen verbesserten Verbund zwischen Matrix und Gesteinskörnung. Das führt zu einer Festigkeitssteigerung und es stellt sich ein weniger duktiles Last-Verformungsverhalten ein. Dabei beeinflusst der niedrige w/z-Wert das Schwinden des Betons sowie die Wärmefreisetzung während der Hydratation und damit andere bautechnische Betoneigenschaften. Ähnlich wie beim Normalbeton besteht auch beim Hochfesten Beton eine enge Korrelation zwischen Festigkeitsentwicklung und der Freisetzung der Hydratationswärme. Besonders im jungen Alter überlagern sich bei verformungsbehindert, gelagerten Betonbauteilen, die Zwangsspannungen infolge von Hydratationswärme mit dem autogenen Schwinden, wodurch sich die Rissneigung erhöht.
Mit der Erstellung von baustellenbezogenen Betonkonzepten und der Sicherstellung der normgemäßen Baustoffprüfungen im Rahmen der Konformitätsprüfung, wird der Beton qualitätsgerecht und mit festgelegten Verfahrensweisen erfolgreich eingebaut. Die akkreditierten Labore des SCHWENK Technologiezentrums bieten diese Leistungen mit umfangreicher und moderner Prüftechnik an. Durch umfassende Beratungs-, Schulungs- und Prüfleistungen von der Planung, über die Herstellung, bis hin zur Abnahme, stehen wir bei Ihren Projekten kompetent und zuverlässig zur Seite.