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Die Geschichte des Unternehmens SCHWENK

SCHWENK wurde 1847 von Eduard Schwenk in Ulm gegründet. Über mehrere Generationen erfolgte der Ausbau des Unternehmens zu einer Unternehmensgruppe, die aus mehreren Tochtergesellschaften und Beteiligungen besteht.

Das Stammhaus der SCHWENK Baustoffgruppe ist die SCHWENK Zement GmbH & Co. KG, die in fünfter Generation von Herrn Eduard Schleicher geleitet wird. Wir sind somit eines der ältesten familiengeführten Unternehmen der deutschen Baustoffindustrie.

Trotz der heutigen Größe ist es uns gelungen, eine flache, mittelstandsgeprägte Organisationsstruktur mit kurzen Entscheidungswegen zu bewahren.

1847-1875: Die ersten Jahre der Zementfabrik

Eduard Schwenk gründete eine Zementfabrik in Ulm. Er besaß ein Mahlwerk in Söflingen und kaufte die gebrannten Steine von Händlern an.
1847
Grunderwerb in Gerhausen und Allmendingen.
1854/55
Betrieb von jeweils 2 Brennöfen in Gerhausen und Allmendingen inkl. Steinbrüchen.
Ab 1857
Erstmals wurde das Produkt, welches bis dahin “hydraulischer Kalk” genannt wurde, als “Cement” bezeichnet.
1858
Stilllegung des Werkes in Allmendingen wegen Unrentabilität.
1865
Tod des Firmengründers Eduard Schwenk. Übernahme der Firmenleitung durch Marie Schwenk und Weiterführung der Zementfabrik.
1869
Kauf der Thalmühle in Blaubeuren. Errichtung eines weiteren Mahlwerkes.
1872

Eduard Schwenk legte durch den Erwerb der Klostermühle in Söflingen, den Grundstein für das heutige Ulmer Unternehmen.

Seine Frau Marie Schwenk führte nach seinem Tod die Zementfabrik weiter, kaufte die Thalmühle in Blaubeuren und errichtete dort ein zweites Mahlwerk.

Setie 18 oben
Ehemalige Klostermühle in Söflingen diente von 1847 bis 1892 als Zementmühle, Ulm 1880
Seite 19 oben
Werk in Gerhausen, 1880
Seite 19 unten
Schnitt durch einen einfachen Schachtofen zum Brennen von Kalkstein, Gerhausen 1857
Werbeanzeige_1868
Werbeanzeige im “Schwarzwälder Boten”, 1868
Seite 22 unten
Thalmühle in Blaubeuren, die 1872 von Marie Schwenk gekauft wurde (Bild von 1880)

1875 - 1919: Ausbau der Produktion

Eintritt von Carl Schwenk in die Firma “E. SCHWENK”.
1875
Ulm entwickelt sich zur Metropole der Kunststeinindustrie dank dem Beton- und Kunststeinwerk SCHWENK.
Ab 1880
Übernahme des Unternehmens als alleiniger Inhaber.
1886
Wiederinbetriebnahme des vergrößerten Werkes in Allmendingen.
1889
Feierliche Eröffnung des Werkes in Mergelstetten.
1901
Bau eines Terrazzowerkes in Herrlingen.
1904
Bau des neuen Verwaltungsgebäudes in Ulm.
1907
Erwerb der Bayerischen Marmorwerke Bad Aibling.
1908
Stilllegung des Werkes in Gerhausen.
1909

Kommerzienrat Carl Schwenk führte als Sohn von Eduard und Marie das Unternehmen in die Industrialisierung. Durch den Erwerb von Grundstücken in Allmendingen, die er in einer Nacht-und-Nebelaktion kaufte, ermöglichte er den erfolgreichen Wiederanfang der Zementfabrik in Allmendingen und eröffnete 1901 das Zementwerk in Mergelstetten.

Seite 44
Kopf mit den Werken in Allmendingen, Blaubeuren, Gerhausen und Ulm, 1896
Seite 27
Werk in Allmendingen nach Wiederinbetriebnahme, 1889
Seite 42 unten
Werk in Mergelstetten, 1902
Seite 51 oben
Neues Verwaltungsgebäude in Ulm, 1907
Seite 35
Neue Figuren auf dem Hauptgesims des Stuttgarter Neuen Schlosses aus dem Betonsteinwerk SCHWENK, 1913
Seite 40_41 oben
Marmorsteinbruch in Marxgrün bei Bad Aibling, 1910

1919 – 1954: Management von Krisen und Modernisierung

Eintritt von Dr. Carl Schwenk als Teilhaber in die Firma.
1919
Modernisierung der Zementwerke Allmendingen und Mergelstetten.
1920-24
Schließung des Zementwerks Blaubeuren.
1924
Errichtung des Kies- und Schotterwerkes in Thalfingen. Verlagerung der Betonsteinproduktion von Ulm nach Thalfingen.
1933/34
Übernahme der Portland-Zement-Fabrik Karlstadt am Main.
1937
Dr. Carl Schwenk wird Alleininhaber des Unternehmens.
1937
SCHWENK produziert Zement für den Wiederaufbau.
Ab 1948
Modernisierung der Zementwerke. Bau von Lepol-Drehrohrofen in Mergelstetten, Allmendingen und Karlstadt.
1954-56

Die Zeit von Dr. Carl Schwenk stand ganz im Zeichen der Modernisierung und Bewältigung von Krisen. Nach dem Ersten Weltkrieg folgt die Inflation, dann die Weltwirtschaftskrise und der Zweite Weltkrieg. Er errichtete Kies- und Schotterwerke und erwarb die Portland-Cementfabrik in Karlstadt am Main. Unter seiner Ägide erfolgte auch der Wiederaufschwung nach 1948.

Seite 58
Notgeld des Unternehmens E. SCHWENK, 1923
Seite 61 oben
Werbung für Portland-Zement der Firma E. SCHWENK, 1931
SEITE69
SCHWENK-Zement Werk in Karstadt am Main, 1937
Seite 85 unten
Fernsehturm in Stuttgart erbaut mit SCHWENK-Zement aus dem Werk Mergelstetten, 1955
Seite 85 rechts
Lepol-Ofen im Werk Karlstadt, 1956

1954 - 1993: Neuorientierung und Ausbau der Baustoffgruppe

Eintritt von Dr. Eberhard Schleicher in das Unternehmen.
Ab 1954
Ausbau des Geschäfts mit Transportbeton und Lieferung “just in time”.
Ab 1965
Zementproduktion rückläufig und Energiekosten steigen.
Ab 1973
Dr. Eberhard Schleicher leitet als Alleininhaber das Unternehmen.
1978
Neustrukturierung der Zementwerke Allmendingen, Mergelstetten und Karlstadt sowie Betonsteinwerk Thalfingen.
1978-86
Auf- und Ausbau der Unternehmensbereiche Putztechnik, Dämmtechnik, Betonchemie, Transportbeton, Baustoffring. Aufbau der Beteiligungen an Zementwerken im Ausland.
1980-89
Bau des damals modernsten europäischen Zementwerks in Bernburg.
1990-92
Bau der neuen Hauptverwaltung in Ulm.
1992

Dr. Eberhard Schleicher baut als Schwiegersohn von Dr. Carl Schwenk das Unternehmen weiter aus. Durch die Gründung der SCHWENK Baustoffgruppe wächst das Unternehmen in den Sparten Putztechnik, Dämmtechnik, Betonchemie, Transportbeton und Baustoffring. 1992 eröffnet er das bis dahin modernste Zementwerk Europas in Bernburg und parallel dazu fängt er an sich im Ausland zu beteiligen.

Werbung_1957
Werbung für SCHWENK Zement, 1957
CD August
Steinbruch in Karlstadt, nach dem Abbau folgt die Renaturierung, 1983
Seite 92 oben
Werk Mergelstetten nach dem Umbau, 1985
Computerraum
Leitstand zur Steuerung der Zementproduktion in Bernburg, 1992
Seite 96 oben
Neues Verwaltungsgebäude in Ulm, 1992

1994 - heute: Stärkung des Kerngeschäfts

Eduard Schleicher wird persönlich haftender Gesellschafter.
1994
Modernisierung der Zementwerke und Verkauf der Unternehmensbereiche Putztechnik, Dämmtechnik, Betonchemie und Baustoffring.
2002-2015
Eröffnung des OHORONGO Zementwerks in Namibia.
2011
Erwerb einer Beteiligung an einem Mahlwerk in Lübeck.
2011
Erwerb der Beteiligung Schretter & Cie GmbH & Co KG.
2017
Erwerb eines Zementwerkes in Lettland und Gründung von SCHWENK Nordeuropa mit Beteiligungen in Schweden, Finnland und Norwegen.
2019
Übernahme der Celitement GmbH.
2020
Zusammenschluss des Joint Ventures Cement Innovation for Climate (CI4C).
2020
Ausbau der Beteiligung an Akmenės Cementas in Litauen. Erwerb der Mobile Betonkonzepte GmbH.
2021
175-jähriges Jubiläum
2022

Eduard Schleicher konzentriert sich auf strategisches Wachstum im Kerngeschäft, das die Geschäftsbereiche Zement, Beton, Sand & Kies und Betonpumpen umfasst. Er treibt den Ausbau von Beteiligungen im In- und Ausland stark voran. Ein klarer Fokus liegt zudem auf Investitionen in Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Werk Fils, Schretter & Cie 2018
Ehemaliges Mahlwerk in Kirchbichl, Schretter & Cie 2018
Werk Akemes 2019
Werk Akemes 2019
Werk Broceni 2021
Werk Broceni 2021
Werk Bernburg_31.08.2021_1100
Zementwerk Bernburg, 2021
Concrete (3)
SCHWENK Fahrmischerflotte
Werk Schwarz_01.09.2021_1573_opt
Renaturierung – SCHWENK Sand & Kies Nord