Impulspapier zu CCS als Baustein für eine wettbewerbsfähige klimaneutrale Industrie in Deutschland und Europa

Impulspapier zu CCS als Baustein für eine wettbewerbsfähige klimaneutrale Industrie in Deutschland und Europa

20. Dezember 2023

Im Rahmen einer Kooperation mit verschiedenen Partnern und affiliierten Partnern zum Project of Common Interest (PCI) EU2NSEA wurde im Dezember 2023 ein Impulspapier veröffentlicht, welches die Klimaschutzwirkungen und positiven ökonomischen Effekte deutscher und grenzüberschreitender CCS-Cluster beschreibt.

Das Impulspapier mit Teilprojekten in Deutschland von Equinor, Heidelberg Materials, Lhoist, Onyx Power, OGE, SCHWENK Building Materials Group, Uniper, VNG und Wintershall Dea können sie unter folgendem Link einsehen:

CCS als Baustein für eine wettbewerbsfähige klimaneutrale Industrie in Deutschland und Europa

Was ist das Projekt EU2NSEA

Das EU2NSEA-Projekt zielt darauf ab, ein skalierbares pipelinebasiertes System für den Transport und die Speicherung von anthropogenem und biogenem CO2 aus Europa in die Nordsee zu entwickeln.

Es gilt, die Zuverlässigkeit und Sicherheit des CO2-Transports zu gewährleisten und gleichzeitig erhebliche Kostensenkungen zu ermöglichen. Der Aufbau von CO2-Abscheidungs-, Transport- und Speichernetzen auf europäischer Ebene soll beschleunigt werden. Das norwegische Energieunternehmen Equinor (als PCI-Koordinator), der belgische Energieinfrastrukturbetreiber Fluxys und das deutsche Energieunternehmen Wintershall Dea entwickeln gemeinsam mit Partnerunternehmen eine grenzüberschreitende CO2-Netzinfrastruktur.

Der Umfang des EU2NSEA-Projekts umfasst offene Infrastrukturkomponenten entlang der gesamten CCS-Wertschöpfungskette:

  • Abscheidung, Transport und permanente geologische Speicherung von CO2. Industrielle Emissionsquellen in Industrie-Clustern in acht EU-Mitgliedstaaten (Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Lettland, Niederlande, Polen, Schweden) scheiden CO2 ab und bereiten es für den Weitertransport vor.
  • CO2-Sammelnetze in fünf EU-Mitgliedstaaten (Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Niederlande) und der Schweiz verbinden die Industrie-Cluster mit zwei zentralen CO2-Exportterminals. Hierbei werden Inlandpipelines mit Einrichtungen zur Annahme von flüssigem CO2 per Schiff oder Zug kombiniert sowie Verdichtungs- und Verflüssigungsanlagen für den weiteren grenzüberschreitenden Transport in die Nordsee geschaffen.
  • CO2-Exportterminals in Zeebrugge (Belgien) und Wilhelmshaven (Deutschland) sammeln die CO2-Mengen und bereiten diese mit entsprechenden Aufbereitungs- und Verdichtungsanlagen für den weiteren grenzüberschreitenden Transport in die Nordsee vor.
  • Eigens auf den CO2-Transport optimierte Hochdruck-Pipelines verbinden die Exportterminals in Zeebrugge (Belgien) und Wilhelmshaven (Deutschland) mit Speicherstätten in der Nordsee (Norwegen); parallel dazu kann bei Bedarf ein flexibler CO2-Transport per Schiff stattfinden.
  • Speicherstätten in der Nordsee (Norwegen) für die dauerhaft sichere geologische Speicherung von CO2.

 

Zwischenspeicherkapazitäten in Form von Kavernenspeichern schaffen die notwendige Flexibilität, um ein resilientes Infrastruktursystem betreiben zu können. Der Aufbau des Projekts ermöglicht flexible zukünftige Erweiterungen auf weitere CO2-Quellen, -Sammelzentren und -Speicherorte, um Emittenten in ganz Nordwesteuropa dabei zu unterstützen, ihre Prozesse noch in diesem Jahrzehnt in großem Maßstab zu dekarbonisieren.

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