Seit November 2017 setzt SCHWENK im Bereich Rohstoffsicherung/Umweltschutz auf unbemannte Fluggeräte (auch Drohne oder UAV genannt).
Die rasante technische Entwicklung im Drohnensektor in den letzten Jahren ermöglicht es, Drohnen sehr wirtschaftlich und effizient einzusetzen. SCHWENK nutzt dabei die Drohne „Inspire 2“ des Herstellers „DJI“. Seit kurzem wird zusätzlich die Drohne „H520“ mit Infrarotkamera der Firma „YUNEEC“ eingesetzt.
Bild 1: Drohne Inspire 2, im Landeanflug
Bild 2: Drohne H520 mit Wärmebildkamera
Einsatzgebiete der Drohne bei SCHWENK:
Die Drohnen werden derzeit bei SCHWENK hauptsächlich zur photogrammetrischen Vermessung unserer Steinbrüche und Gruben eingesetzt. Das Fluggerät nimmt dabei Fotos mit senkrecht nach unten gerichteter Kamera von z. B. unserem Steinbruch auf.
Mit hochgenauen GPS-Systemen (GNSS-Rover) werden zusätzlich Passpunkte (Referenzpunkte am Boden auch GCP = ground control point genannt) ausgelegt und eingemessen. Diese Fotos werden anschließend mit einer Software zu einem Bild gerechnet und entzerrt. Das so entstandene Bild (Orthofoto) zeigt, auf einen Blick, den gesamten beflogenen Bereich entzerrt und im richtigen Maßstab. Mit dieser Methode können Bodenauflösungen von 3-4 cm bei einer Flächenleistung von bis zu 30 ha pro Flug erreicht werden.
Bild 3: Orthofoto von einem Steinbruch der SCHWENK Zement KG
Mit weiteren Berechnungen kann mit Hilfe des Orthofotos (DOP) und eines digitalen Höhenmodels (DEM), ein Bestandsplan gezeichnet werden. Somit sind wir bei SCHWENK in der Lage, eigene Bestands- und Übersichtspläne der einzelnen Standorte zu erzeugen.
Bild 4: Beispielbild zur Vermessung und Volumenbestimmung von Haufwerken mit Hilfe von Drohnendaten
Die erzeugten photogrammetrischen Daten werden darüber hinaus als Grundlage für weitere Anwendungsbereiche genutzt, wie z. B.:
Bild 5: Orthofoto eines Kieswerks mit verschiedenen Schüttboxen und Haufwerken. Anhand dieser Daten wurden die Volumina der einzelnen Haufwerke ermittelt.
Bild 6: 3D-Modell eines Steinbruchs. Das Modell ist vollständig dreh und skalierbar.
Bild 7: Schrägaufnahme eines Zementwerks zur Erstellung eines 3D-Modells
Bild 8: Inspektionsflug in einem Transportbetonwerk
Bild 9: Schrägaufnahme eines kleinen Tagebaus zu Dokumentationszwecken
Bild 10: Schrägaufnahme eines neugebauten Wanderwegs im Zuge einer Rekultivierungsmaßnahme
Bild 11: Luftaufnahme eines Silodachs in einem Zementwerk
Bild 12: Dokumentation von Verfüllmaßnahmen im Zuge einer Renaturierung
Mit der Infrarotkamera der „YUNEEC H520“ sind wir zudem in der Lage Wärmebilder zur Erkennung von Wildtieren z. B. in Wiesen (Rehkitzrettung) zu erstellen. Zukünftig sollen auch Inspektionsflüge von Solaranlagen und Dächern möglich werden.
Bild 13: Wärmebild (links) und RGB-Bild (rechts) aufgenommen mit der H520. Im IR-Bild gut zu erkennen ist der warme Motor links im Bild sowie die beiden Personen rechts am Rand. Bitte hierzu auf das Bild klicken.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Gerne bieten wir unsere Drohne als Dienstleistung für Ihr Projekt an.
Bei Fragen zu Projekten, auch zu weiteren Einsatzmöglichkeiten, wenden Sie sich gerne an Herrn Dr. Markus Schauer oder Herrn Jakob Schönwald (gis@schwenk.de).