Beton – und er schwimmt doch

10. Juni 2017

Betonkanuregatta 2017 in Köln

Am 9. und 10. Juni fand die von der Zement- und Betonindustrie veranstaltete Betonkanuregatta in Köln statt. Bereits zum 16. Mal waren Auszubildende aus der Industrie und Studenten der Hochschulen aufgefordert Betonkanus oder fantasievolle schwimmende Konstruktionen aus Beton zu bauen und deren Tauglichkeit auf der Regattastrecke am Fühlinger See nördlich von Köln unter Beweis zu stellen.

Mehrere hundert begeisterte „Bootsbauer“ folgten dem Ruf des Informationszentrum Beton.

Bei guten Witterungsbedingungen wurden auch sportliche Wettkämpfe von den Kanubauern ausgetragen. Dabei ging es darum eine Strecke von 200 m möglichst schnell und am besten trocken zu überwinden. Trotzdem stand bei allen Teilnehmern der Spaß im Vordergrund.

SCHWENK hatte zwei Hochschulen gesponsert. Das Team der Universität Stuttgart hatte zwei Betonkanus aus hochfestem Beton mit unserer Unterstützung gebaut. Verwendet wurde hierzu CEM I 52,5 R aus dem Werk Mergelstetten. Die Begeisterung und der Stolz waren den Studenten anzusehen. Jedes einzelne Boot wiegt etwa 90 kg. Getauft wurden die Kanus standesgemäß auf den Namen „Linsen“ und „Spätzle“.

Außerdem wurde die Hochschule Magdeburg vom Standort Bernburg aus gefördert.

Das Event lockte zahlreiche Besucher an den Fühlinger See. Bei besten Bedingungen konnten die Besucher die Schwimmfähigkeit der Betonkonstruktionen bewundern.

Dass Beton schwimmt, war vielen Besuchern neu. Man bedenke, dass Beton eine Rohdichte von etwa 2500 kg/m³ hat. Aber immerhin nur etwa 1/3 des Gewichts von Stahl. Und große Schiffe sind nun mal überwiegend aus Stahl. Naja, das physikalische Prinzip der Wasserverdrängung und des Auftriebs hat bereits Archimedes erkannt. Und in der Tat gibt es auch Schiffe aus Beton.

Bei den Wettkämpfen hat sich schnell gezeigt, dass die Kanus die von SCHWENK gesponsert wurden gut unterwegs waren. Leider hat es nicht in die Finalläufe gereicht. Den Kanuwettbewerb auf der Regattastrecke haben bei den Damen und auch bei den Herren die Studenten der HTWK Leipzig gewonnen.

Trotzdem waren alle Teilnehmer sehr stolz auf die gebauten Kanus und schwimmenden Konstruktionen.

Letztendlich stand auch der Spaß im Vordergrund.

Übrigens: Die Betonkanuregatta war auch schon mal zu Gast in Ulm. Allerdings war das bereits 1988. Wer weiß, vielleicht ist Ulm mal wieder als Veranstaltungsort an der Reihe. Die Atmosphäre und Begeisterung bei dem Event ist ansteckend.

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