SCHWENK begrüßt Verkehrsminister Winfried Hermann im Zementwerk Mergelstetten – Studien zu SAF und CO₂-Transport und -Bilanzierung im Fokus

5. September 2025

Ulm/Mergelstetten, 5. September 2025 – Die SCHWENK Baustoffgruppe hat am 05. September 2025 Verkehrsminister Winfried Hermann im Zementwerk Mergelstetten empfangen. Der Besuch stand im Zeichen der gemeinsamen Weiterentwicklung nachhaltiger Technologien zur Dekarbonisierung der Zementindustrie und Nutzung des abgeschiedenen CO₂, unter anderem für die Produktion von klimafreundlicherem Kerosin.

SCHWENK hatte bereits im Sommer 2022 einen Letter of Intent (LOI) mit dem Ministerpräsidenten und dem Verkehrsminister unterzeichnet, um die Nutzung von Sustainable Aviation Fuel (SAF), hergestellt aus abgeschiedenem CO₂, voranzutreiben.

„Als Industrieunternehmen mit tiefen Wurzeln in Baden-Württemberg sehen wir es als unsere Verantwortung, aktiv zur Klimaneutralität beizutragen. Der Besuch von Minister Hermann unterstreicht die Bedeutung unseres Engagements“, sagte Herr Thormann, Managing Director Neue Technologien der SCHWENK Baustoffgruppe.

Im Rahmen des Besuchs wurden zwei Studien vorgestellt, die SCHWENK und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg zur wissenschaftlichen Fundierung seiner SAF-Initiative gemeinsam beauftragt und finanziert haben:

  • Die erste Studie, präsentiert von Maike Schmidt vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), un5tersucht bilanzielle Ausgleichsmechanismen – etwa über Direct Air Capture (DAC) und Bioenergy with Carbon Capture and Storage (BECCS) – zur Erreichung von Treibhausgasneutralität bei Carbon Capture and Utilization (CCU) Anwendungen wie SAF. Dadurch ließe sich SAF aus den bei der Zementproduktion entstehenden CO₂-Emissionen netto treibhausgasneutral herstellen.
  • Die zweite Studie, durchgeführt von der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH in Zusammenarbeit mit der DIALOGIK gemeinnützige Gesellschaft für Kommunikations- und Kooperationsforschung mbH, bewertet Maßnahmen zur Schaffung einer nachhaltigen Infrastruktur für den Transport, die Lagerung sowie die Weiterverarbeitung von abgeschiedenem CO₂ – mit besonderem Fokus auf dessen Nutzung für SAF.

Beide Studien liefern wegweisende Bausteine für die Entwicklung eines europaweiten Carbon Management Systems.

„Die Dekarbonisierung der Mobilität ist ein zentraler Baustein für den Klimaschutz. Gerade auch der Luftverkehr muss hier einen Beitrag leisten. Die vorgestellten Ansätze zur CO₂-Bilanzierung und zur Nutzung abgeschiedener Emissionen für synthetisches Kerosin zeigen, wie Innovation und Verantwortung für Klimaschutz zusammengehen können“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann. „Wir werden die Ergebnisse in die Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens in Brüssel und Berlin einbringen – mit dem Ziel eine Änderung herbeizuführen, die Investitionen in entsprechende Technologien für die Luftkraftstoffproduktion wirtschaftlich macht.“

Mit der Vorstellung der Studien und dem intensiven Austausch vor Ort setzen SCHWENK und das Verkehrsministerium aktiv Impulse für eine klimaneutrale Baustoffindustrie als auch für nachhaltige Mobilität.

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