
Carbon Capture
Unser Weg zu net-zero:
Carbon-Capture-Technologien.
Die Herstellung von Baustoffen wie Zement in gleichbleibend hoher Qualität erfordert tiefgehendes Know-how und langjährige Erfahrung in der industriellen Verfahrenstechnik der Zementherstellung. Ein möglichst vollständig CO2-freies Zementwerk zu entwickeln ist ein ambitioniertes Ziel – doch genau daran arbeiten wir mit Nachdruck.
Da sich prozessbedingte CO2-Emissionen nur begrenzt vermeiden lassen, setzen wir auf moderne Technologien zur CO2-Abscheidung. Das abgeschiedene CO2 kann entweder verflüssigt und unterirdisch gespeichert werden (CCS – Carbon Capture & Storage) oder in Kombination mit Wasserstoff in verschiedenen Verfahren zu neuen Produkten wie synthetischen Kraftstoffen weiterverarbeitet werden (CCU – Carbon Capture & Use).

Mehrere technologische Ansätze – Ein Ziel
Für die CO2-Abscheidung in unseren Zementwerken verfolgen wir bei SCHWENK mehrere technologische Ansätze:

Die sogenannte Oxyfuel-Technologie setzt auf die Verbrennung mit reinem Sauerstoff in der Klinkerherstellung. Dadurch entsteht ein Abgas mit deutlich höherem CO2-Gehalt, da der Stickstoffanteil aus der normalen Verbrennungsluft entfällt. Diese erhöhte Konzentration ermöglicht eine besonders effiziente CO2-Abscheidung.
Um dieses Verfahren zu erproben, hat sich SCHWENK gemeinsam mit drei weiteren Partnern aus der Zementindustrie dazu entschlossen, am Standort Mergelstetten eine erste Forschungs- und Entwicklungsanlage zu errichten. Das eigens gegründete Unternehmen „Cement Innovation for Climate“ (CI4C) wird dieses zukunftsweisende Projekt in den kommenden Jahren vorantreiben.
Mehr erfahrenUm dieses Verfahren zu erproben, hat sich SCHWENK gemeinsam mit drei weiteren Partnern aus der Zementindustrie dazu entschlossen, am Standort Mergelstetten eine erste Forschungs- und Entwicklungsanlage zu errichten. Das eigens gegründete Unternehmen „Cement Innovation for Climate“ (CI4C) wird dieses zukunftsweisende Projekt in den kommenden Jahren vorantreiben.

Eine alternative Möglichkeit zur CO2-Abscheidung besteht darin, das CO2 direkt aus dem Gesamtabgasstrom des Kamins zu extrahieren. Diese sogenannte Post-Combustion-Technologie hat den Vorteil, dass sie an bestehende Werke angebaut werden kann, ohne in den eigentlichen Herstellungsprozess einzugreifen.
Allerdings stellt der große Volumenstrom des Abgases eine technische Herausforderung dar. Luft besteht zu 78 M.-% aus Stickstoff (N2). Für den Einsatz des Carbon-Capture-Verfahrens müssen Stickstoff und CO2 voneinander getrennt werden. Anlagentechnisch kann dies hohe Investitionen sowie einen hohen Strom- und Wärmebedarf im Betrieb bedeuten.
Das bekannteste Verfahren in der Post-Combustion-Technologie ist die Aminwäsche. Darüber hinaus gibt es jedoch weitere Verfahren wie beispielsweise die Hot Potassium Carbonate (HPC) Technologie.
SCHWENK testet die HPC-Technologie mit der CapsolGo® Anlage ab dem vierten Quartal 2024 abwechselnd an den beiden Standorten Brocēni in Lettland und Akmene in Litauen sowie durch die Svante-Technologie am Standort Brocēni.
Mehr erfahrenAllerdings stellt der große Volumenstrom des Abgases eine technische Herausforderung dar. Luft besteht zu 78 M.-% aus Stickstoff (N2). Für den Einsatz des Carbon-Capture-Verfahrens müssen Stickstoff und CO2 voneinander getrennt werden. Anlagentechnisch kann dies hohe Investitionen sowie einen hohen Strom- und Wärmebedarf im Betrieb bedeuten.
Das bekannteste Verfahren in der Post-Combustion-Technologie ist die Aminwäsche. Darüber hinaus gibt es jedoch weitere Verfahren wie beispielsweise die Hot Potassium Carbonate (HPC) Technologie.
SCHWENK testet die HPC-Technologie mit der CapsolGo® Anlage ab dem vierten Quartal 2024 abwechselnd an den beiden Standorten Brocēni in Lettland und Akmene in Litauen sowie durch die Svante-Technologie am Standort Brocēni.